Simone Nieweg (*1962)
Die Photographien von Simone Nieweg zeigen Gärten, Felder und Landschaften. Ihr besonderes Augenmerk liegt dabei nicht auf repräsentativen Anlagen, vielmehr sucht sie jene Nutzgärten und Parzellen auf, die sich oftmals an den Randzonen der städtischen Bebauung befinden. In ausgedehnten Touren erkundet sie die Gelände, um ihre Motive zu finden, die sie dann in sorgfältig komponierten Photographien festhält. In ihren Aufnahmen zeigt sie nicht nur die Pflanzen und Gemüsebeete, auch die in den Gärten oft vorzufindenden Schuppen, die Pforten und Zäune sowie weitere Gerätschaften sind wichtige Elemente. Die vom Menschen nutzbar gemachte und damit gestaltete Natur steht im Fokus, ebenso wie jene vernachlässigten Stellen, die von der Natur wieder übernommen werden.
Biografie
1962 geboren in Bielefeld
1984–1990 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher
1988 Stipendium der Kunstakademie Düsseldorf
2002 Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfahlen
2004 Federal Government Scholarship. Cite Internationale des Paris
2005–2006 Artist in residence an der Cité Internationale des Arts, Paris
2008 Henning Award from the Arts Foundation of Modern and Contemporary Art
Literatur
Felder und Gärten, Westfälischer Kunstverein Münster 1996; Grabeland, Rheinisches Landesmuseum Bonn 2001; Landschaften und Gartenstücke, München 2002; Natur der Menschen, München 2012; Der Wald, die Bäume, das Licht, München 2016